Laxativa (Abführmittel)
Einige einfallsreiche Frauen meinen, dass sie abnehmen, wenn sie Abführmittel schlucken!
Diese Frauen müssen wissen, dass durch die Einnahme von Reizlaxativa vor allem der Dickdarm geschädigt werden kann, oder es kann aufgrund von Durchfall, der mit dieser „Säuberungsaktion“ einhergeht, zu einem Kaliummangel kommen. Dies zeigt, dass bei diesen Frauen ein Hang zur Phobie (Angst vor Toxinen) oder zur Zwangsneurose (Sauberkeitswahn…) besteht.
Schilddrüsenextrakte
Die Schilddrüsenunterfunktion ist nur in Ausnahmefällen für das Auftreten von Fettleibigkeit verantwortlich. Einem Patienten Schilddrüsenextrakte zu verordnen, dessen Schilddrüse einwandfrei funktioniert, ist nicht nur wirkungslos, sondern auch gefährlich, da es zu einer künstlichen Schilddrüsenüberfunktion kommen kann.
Diese Mittel, die eher Muskelschwund verursachen als zu einem Fettabbau führen, können zudem Herzrhythmusstörungen hervorrufen, da das Herz bekanntlich auch ein Muskel ist (allerdings ein ganz spezieller).
Diese Schilddrüsenextrakte werden aufgrund der Nebenwirkungen, die sie verursachen (durch die Destabilisierung der Schilddrüse), oft schlecht vertragen. Es kommt zum Beispiel zu Schlaflosigkeit, Angstzuständen, Herzklopfen, Herzjagen, Zittern und Erregungszuständen.
Die schlimmste Komplikation bleibt jedoch die plötzliche Herzdekompensation (Druckabfall) bei einer vorher existierenden Koronarinsuffizienz (Angina pectoris), die bei einer vorausgegangenen Untersuchung möglicherweise unentdeckt geblieben ist.
Wieder einmal werden die „Giftmittel“ häufig komplexen Präparaten beigemischt und mit komplizierten chemischen Bezeichnungen oder rätselhaften Abkürzungen versehen. Bei den Präparaten auf Pflanzenbasis werden zum Beispiel Blattang oder Blasentang verordnet, die durch das darin enthaltene Jod die Schilddrüsentätigkeit beeinflussen.
Appetitzügler
Sie bestehen aus appetithemmenden Amphetaminen, die eine stark anregende Wirkung auf die Psyche haben. Der Erregungszustand, in den man versetzt wird, führt zu Schlafstörungen sowie zu einer Herabsetzung der Selbstkritik und der Selbstkontrolle.
Wenn es nach Beendigung der Einnahme auch häufig zu Depressionen bis hin zu Selbstmord kommt, ist die schlimmste Folge doch die starke Suchtabhängigkeit.
Man kann also leicht abhängig von Appetitzüglern werden!
Übergewichtige, die häufig nur wenig Nahrung zu sich nehmen, bleiben gewissermaßen davon verschont, doch bei denjenigen, die Störungen im Essverhalten (Bulimie) an den Tag legen, führt die Einnahme von Amphetaminen zu einer Verschlimmerung ihres Zustands.